Heute ist der 75. Jahrestag der Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee. Offiziell wurde der Holocaust-Gedenktag 2005 von den Vereinten Nationen eingeführt. Anlässlich des Gedenktages widmet sich der heutige Newsletter diesem Thema.

 

 

Staatspräsidenten Rivlin sagte in seiner Gedenkrede in Yad Vashem anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz bei dem World Holocaust Forum:

 

„Am 27. Januar 1945 wurden die Tore der Hölle geöffnet. Auschwitz, die größte Maschinerie der menschlichen Zerstörung, die die Geschichte jemals gesehen hat, wurde befreit. Das Grauen, das die Soldaten der Roten Armee sahen, als sie das Lager betraten, war unfassbar.

 

Wir dürfen unsere Demokratien nicht als selbstverständlich ansehen. Unsere Erinnerungen an die Zerstörung und den Ruin des Holocaust und dem Zweiten Weltkrieg verblassen. Aber wir müssen uns erinnern.

 

Die Staatschefs von heute müssen auch Verantwortung zeigen..."

 

Staatspräsident Rivlin bei der Zeremonie in Yad Vashem (Foto: GPOVideo)

 
 

 

Ein Auszug aus der Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim World Holocaust Forum in Yad Vashem:

 

"Ich wünschte, sagen zu können: Wir Deutsche haben für immer aus der Geschichte gelernt.

 

Aber das kann ich nicht sagen, wenn Hass und Hetze sich ausbreiten...


Deshalb darf es keinen Schlussstrich unter das Erinnern geben.

Diese Verantwortung ist der Bundesrepublik Deutschland vom ersten Tage eingeschrieben.


Aber sie prüft uns – hier und heute!
Dieses Deutschland wird sich selbst nur dann gerecht, wenn es seiner historischen Verantwortung gerecht wird:


Wir bekämpfen den Antisemitismus!
Wir trotzen dem Gift des Nationalismus!
Wir schützen jüdisches Leben!
Wir stehen an der Seite Israels!


Dieses Versprechen erneuere ich hier in Yad Vashem vor den Augen der Welt."

 

Die vollständige Rede findet sich hier.

 

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei seiner Rede an das World Holocaust Forum in Yad Vashem (Foto: Yad Vashem)

 
 

 

Heute vor 75 Jahren wurde Auschwitz befreit. Aus diesem Anlass betreut der Auschwitz-Überlebende Miki Goldman-Gilad den Twitter-Kanal @israel. Miki beantwortet Fragen zu seinem Leben unter #HowMikiSurvived. #UnitedinMemory75

 

Twitter-Kanal @israel

 
 

 

Ein Betrag unter bvb.de :

 

„Es ist eine große Ehre und Anerkennung für uns, dass Borussia Dortmund am Welt-Holocaust-Forum teilnehmen darf. Unsere Spende im vergangenen Jahr war ein Zeichen dafür, dass wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung verstetigt nachkommen. Gleichzeitig ist sie aber auch ein Zeichen dafür, dass wir nach wie vor aus der Vergangenheit lernen müssen und Antisemitismus auch in der heutigen Zeit klar benannt und bekämpft werden muss“, sagt Borussia Dortmunds Vorsitzender der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke.

 

 
 

 

Premierminister Netanyahu nahm am 23.01. im Sacher Park in Jerusalem an der Einweihungszeremonie eines Denkmals zum Gedenken an die Soldaten und Bewohner, die während der Belagerung Leningrads im Zweiten Weltkrieg ermordet wurden.


Präsident Putin, Staatspräsident Rivlin und der Bürgermeister von Jerusalem waren ebenfalls zugegen. 

 

Ein Team von Künstlern aus Israel und Russland arbeitete zusammen an der Gestaltung des Denkmals aus Kupfer und Bronze. Es ist 8,5 Meter hoch und repräsentiert die Flamme einer Kerze. Die Bewegung der Flamme findet ihren Ausdruck in Form einer angezündeten Spirale in der Nacht, um spezielle Effekte einer immer währenden Flamme zu erzeugen.

 

Präsident Putin und Premierminister Netanyahu bei der Einweihungszeremonie
(Foto: GPO/Amos Ben Gershon)

 
 
 
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